Kranichwelt.de: Ferienhaus und -Hof
- Landurlaub, Umfeld Usedom

Urlaub auf dem Lande in Putzar am Rande der Wildnis im Landgrabental, 30km bis Usedom, Familienurlaub bis 6 Personen, behindertenfreundlich, Pferde und Haustiere willkommen
Bilder zu Haus und  Umfeld

Der Wiesenhof Lange
Bademöglichkeiten, Frühlingsurlaub
Das Landgrabental, Grafenwinkel
Zu Fuß, Rad, Auto
Unsere Tiere der Wildnis
Kunst zur Region

Kontakte u. Buchung   e-mail

Belegungskalender

Stand:  Aug 2018

110 qm behindertenfreundlich auf einer Ebene: Komfortabel für Selbstversorgung. Bauern-Wohnküche, 2 Schlafzimmer mit je Doppelbett, Wohnzimmer mit Kamin und zwei Schlafcouchs, Bad, Toilette. Dazu: Brennholz, Nutzung vorhandener Fahrräder, Urlauberbibliothek, Kräutergarten u. anderer Gartenerzeugnisse.
Preise: bis 4 Pers. 560 Euro/Woche, jede weitere Person 70 Euro/Woche einschließlich Nebenkosten, Endreinigung 60€. Bett- und Handwäsche bringen Sie bitte selbst mit (oder Aufpreis).

Der Wiesenhof Lange:

Zum Wiesenhof Lange gehören ein freistehendes Ferien-Bauernhaus, eine große Scheune mit Stall und ein anschließendes parkartiges Wiesengelände, im freien Blick von der Hausterrasse aus. Das Gelände grenzt an das Naturschutzgebiet des Putzarsees im Süden, den Schloßpark im Westen und die Auenlandschaft im Osten. Unsere Schafe weiden dort, zur Landschaft ganzjährig und wie selbstverständlich gehörend und pflegen unsere 3 ha Wiesen-Parklandschaft. Es sind Moorschnucken, eine vom Aussterben bedrohte alte und robuste Haustierrasse mit zottigem Wollkleid. Die Tiere leben auch im Winter ohne Stall, sie ernähren sich ausschließlich vom Aufwuchs auf unseren Wiesen und kommen weitgehend ohne unsere HIlfe aus. 
Ein Urlaub auf unserem Wiesenhof lädt ein zur Besinnung auf  das Eingebundensein in die Natur. Lassen Sie sich von dieser Natur ansprechen. Für Pferde steht die große Weide hinter dem Haus zur Verfügung. Das verkehrsabgeschiedene Landgrabental ist für Ausritte hervorragend geeignet. Zum Thema Pferde bitte nachfragen. Golf: Unsere Koppel sollte nicht mit einem sorgfältig gepflegten Golfplatz verglichen werden. Die Zahl der gefunden Bälle zeigt jedoch, dass Sie Ihre Freude haben können. Viele Urlauber wählen unseren Hof als großzügigen Urlaubssitz, von dem aus die gesamte vielgestaltige östliche Ostseeküste mit ihren Haff- und Boddenlandschaften erkundet werden kann.

Besondere Angebote:

Lamm: Lammfleisch der Moorschnucke, auch "weiße hornlose Heidschnucke" genannt, gehört zum Besten, was von Schaftieren auf den Tisch kommen kann. Wir unterstreichen dieses Rassemerkmal durch die Haltung auf unseren naturbelassenen Wiesen. Ein feiner Wildgeschmack verbindet sich mit der Würze des Kräuterspektrums, von dem die Tiere leben. Wir verkaufen, so lange der Vorrat reicht, im Frühjahr und Sommer Mutterschafe mit Jungtieren, im Spätsommer und Herbst halbjährige Lämmer mit einem Lebendgewicht von ca. 25kg.

Im Umfeld möglich: Baden, Angeln, Jagen, Radeln, Reiten, Kultur u.a.
 
   

  So finden Sie uns:
Familie Lange Putzar 12, Boldekow 17392 

Aus Richtung Berlin: - A11- A20 - Friedland - Boldekow - Putzar 
Oder: Neubrandenburg - Friedland - Boldekow - Putzar
Aus Richtung Rostock: A20 bis Abfahrt Jarmen, dann B110, Umgehung Anklam nach Süden, B197 bis Boldekow, dann nach Putzar.
Wenn Sie Ihr GPS-Leitsystem testen möchten, dann fahren Sie bis Abfahrt Anklam weiter und suchen den kürzeren Weg über schlechte Straßen und kleine Dörfer nach Putzar. . 

Bahn: : Bahnhof Ferdinandshof - Taxi nach Putzar (25km) 

  Kontakte - e-mail  Tel.: 030-6485795

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Bademöglichkeiten:

Lübkowsee: Badesee am Landgraben (ca.10km östlich von Putzar): Am südlichen und nördlichen natürlichen Strand-Ufer des Sees finden Sie empfehlenswerte Badestellen. Das Südufer kann bequem mit dem PKW angefahren werden, ca. 15 Autominuten über Schwerinsburg, Löwitz Richtung Ferdinandshof. Die Badestelle wird gepflegt, eine kleine Gaststätte ist wieder in Betrieb. Erkundungsfreudige Radfahrer können einen "direkten" Weg (ca. 10 km.) über Wiesen- und Feldwege finden.
Friedland: Städtisches Freibad, beliebter Jugendtreff
Mönkebude: Einladendes Fischer-Badedorf mit dem nächstgelegenen Sandstrand am Haff. Gastronomie und Spielangebote f. Kinder. Zufahrt mit dem Auto. 27 km über Löwitz und Ducherow, dann Richtung Ueckermünde
Insel Usedom: Tagesausflug vorrangig mit Auto: Kaiserbäder für alle Verwöhn-Ansprüche, Trassenheide und nördlich für Liebhaber stillerer Strände, Am Wochenende besteht Staugefahr an beiden Zufahrten zur Insel.
 

Frühlingsurlaub, eine Empfehlung:
Wer sich auf unserer Erdkugel umsehen konnte, weiß den Frühling in Deutschland zu schätzen. Durch den Winter zu einer Pause gezwungen, erwacht die Natur im April und Mai mit beeindruckender Kraft und Farbenfrische. Zwischen Mitte März und Mitte April fallen auf unseren Wiesen etwa 30 Lämmer.  Wer zu dieser Zeit hier ist, kann das Ablammen  von der Terrasse oder vom Fenster aus beobachten. Bereits etwa eine Stunde nach der Geburt stehen die Lämmer und folgen dann dem Muttertier. Sind einige Lämmer geboren, dann kommt es zu Spielgemeinschaften der Lämmer. In Gruppen jagen sie dann über die Koppel. Während die Schafe im Herbst kaum zu hören sind, haben sich Mütter und Lämmer im Frühjahr immer wieder etwas zu signalisieren. Schon der Durst der Lämmer, die prallen Euter der Mütter und das Umherziehen der Herde sind zwingende Gründe, immer wieder zusammenzufinden.
  Mit den ersten warmen Nächten werden auch die Kröten und Frösche munter,  bald zeigen sich auch unsere Störche, das kann bereits im März sein. Das Seeadlerpaar beginnt schon zeitig im Frühjahr, den Horst auszubauen und zu brüten. Im Ort wird mit Interesse verfolgt, wo die imposanten Vögel Ihren Brutplatz wählen. Die Monate März und April sind die Hauptmonate des Frühjahrs-Vogelzuges. Der Putzarsee ist Landmarke und Rastgebiet für Tausende von Wildenten, Wildgänsen und Kranichen. Das Stimmengewirr der rastenden und der angekommenen bleibenden Vögel ist neben den Flugformationen ein beeindruckendes Naturschauspiel. Anfang Mai kommen auch die Schwalben aus dem Süden. Bis Mitte Mai finden sich die Paare und suchen nach möglichen Nistplätzen. Unsere Scheune bietet sich dazu an.  Werbung, Nestbau und Jungenfütterung spielen sich nahezu vor unseren Augen ab.
    Ihre Kinder werden ihre Tiererlebnisse vom Landurlaub nie vergessen.
 

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Putzar im Landgrabental:

Das Landgrabental ist im Kreis Anklam eines der landschaftlich schönsten Gebiete. Es entstand vor etwas 13 Tausend Jahren in der Weichselkaltzeit, als die Gletschereisdecke bis hierher reichte und Schmelzwässer aus einem Haffstausee in Richtung Nord-Westen abflossen. Mit der Verlandung ging die Vertorfung einher. Heute finden wir Feuchtwiesen, Quellbereiche, natürliche Bachabschnitte, in Verlandung begriffene Torfstiche, Halbtrockenrasen, Bruchwälder, Verlandungsseen. Schon seit längerem sind große Flächen unter Natur- bzw. Landschaftsschutz gestellt.
Auf und an unserer Koppel finden sich für diese Landschaft typische und wertvolle Biotope. Der südlichste Teil der Koppel ist Feuchtwiese mit Wasserschwertlilien und Binsen, daneben ein Wassergraben mit seltenem Wasser- und typischem Uferzonenbiotop (Schilf u.z.B. Sumpfdotterblumen). Zur Koppel gehört ein kleiner und typischer Hartholzauwald und schließlich grenzt die Koppel im Siedlungsbereich an einen mit Wildhecke bestandenen Lesesteinwall. Gerade in Gegenden mit Großflächenlandwirtschaft fördern derartige Landschaftselemente die Artenvielfalt in Tier- und Pflanzenwelt. Durch unsere Schafe wird die Wiese kurz gehalten, ein Grund, weshalb Greifvögel im Umfeld der Koppel häufig beobachtet werden können.  
Obwohl heute dünn besiedelt, lebten Menschen in diesem Gebiet seit der Jungsteinzeit durchgängig. Großsteingräber, Hügelgräber, slawische Burgwälle und frühdeutsche Turmhügel und Burganlagen sind Zeugen der älteren Geschichte. Dem Besucher der Region sind vor allem Burgen und Schlösser augenfällig, die die Grafen von Schwerin im 16. Jahrhundert in der nördlichen Landgrabenregion errichtet haben.

Erlebenswert vor Ort:
- Die Wildnis des Naturschutzgebietes Putzarer See (im Bild) beginnt direkt an den Wiesen unserers Hofes. Der Verlandungssee hat besonders für Vogelfreunde viel zu bieten, seien es die Wildgänse, der Tanz der Kraniche oder der Ruf der Rohrdommel. Wir befinden uns im Reich des Seeadlers. Tiefgang hat der Putzarer See kaum. Den See erleben Sie am besten von der neuen Kanzel im Schilfgürtel: Ca. 1km östlich, parallel zum See gehen bis ein Feldweg von einem Gehöft von links auf die Straße stößt. Genau dort beginnt rechts der Pfad in Richtung See, der zur Kanzel führt. Zum Baden laden einige kleinere Seen der näheren Umgebung ein. Sie sind gut mit dem Rad zu erreichen. Kirche und Schloßpark von Putzar sind unsere direkten Nachbarn auf der Westseite, wuchtige Bäume säumen unsere Wiesen. Der Park steht unter Denkmalschutz. Die beiden Schlösser im Park, jetzt Ruinen, wurden im 16.Jahrhundert von Ulrich von Schwerin und seinen Söhnen erbaut. Die Lage am Landgraben war beabsichtigt, dieser Graben war damals Ländergrenze, dieser Graben markiert heute die Grenze zwischen Mecklenburg und Vorpommern.



- Die Patronatskirche von Putzar (im Bild) wurde nach aufwendige Restaurierung im Jahr 2000 wieder ihrer Bestimmung übergeben. Der Bau stammt von etwa 1560. Nach einem Kirchenbrand im Dreißigjährigen Krieg wurde die Kirche vor allem im Inneren zu Beginn des Achtzehnten Jahrhunderts mit barocken Stilelementen neu ausgestaltet. Zu den Sehenswürdigkeiten gehören u.a. die Patronatsloge, die vier Mohren, die die Orgelempore "tragen" und die Deckenbemalung. Die Baugeschichte der Kirche war eng verbunden mit der Familiengeschichte der Grafen von Schwerin-Putzar.

 


Sehenswert im Umfeld:
- Galenbeckeer See, wie der Putzarer See ein Verlandungssee mit moorigem Grund, Naturschutzgebiet, reich an Fischen und Wasservögeln, Revier von Seeadler und Kranichen, Rohrdommel u.a. , Rastgebiet für Wildgänse.
- Feste Landskron 16. Jahrhundert, Ruine seit dem 30-jährigen Krieg, sehr romantisch.
- Wasserburg Spantekow 16. Jh., beeindruckende Kasematten
- Schloß und Park Zinzow (gelegentlich kulturelle Veranstaltungen im Schloß)
- Grafenstuhl bei Kavelpaß
- Blücherstein bei Kavelpaß
- (Frühdeutsche Burganlage bei Rebelow)
- Großsteingräber z.B. östlich der Feste Landskron (verschiedene Großsteingrabtypen wurden z.B. bei Schwichtenberg zur Veranschaulichung neu aufgebaut.)
 

 
 

Der Grafenwinkel: Der Süden Ost-Vorpommerns war mindestens seit dem 13.Jahrhundert von Rittergütern erheblich geprägt und dies vornehmlich durch die Grafen von Schwerin (“Die Schwerine”).  Herausragend in der Bautätigkeit war die Zeit von Ulrich v. Schwerin, der um die Mitte des 16. Jahrhunderts eine ganze Reihe von Burgen, Schlössern und Kirchen baute, die heute dem Besucher lohnende Ziele zur Erschließung der Region sind. Putzar wird bis heute von den beiden Schlössern aus dieser Zeit, jetzt leider Ruinen, und der Kirche dominiert.  Die Schwerine waren traditionell auch als Feldherren engagiert.  Kurt Christoph v. Schwerin starb als General der Infanterie im preußischen Dienst unter Friedrich II. in der “siegreichen” Schlacht (ca. 14000 Tote auf beiden Seiten) vor Prag am 6.Mai 1757 gegen Österreich. Er wurde seither in Soldatenliedern als Held besungen. Kurt Christoph v. Schwerin hatte um 1730 im Nachbardorf  von Putzar ein imposantes Schloß errichtet. Danach wurde das Dorf in “Schwerinsburg” umbenannt. Leider wurde das Schloß nach dem 2. Weltkrieg durch Brand zerstört, es verblieben nur Mauerreste und ein Teil des Schloßparks. Einen Höhepunkt des politischen Einflusses der Schwerine stellt die Tätigkeit von Graf Maximilian v. Schwerin-Putzar dar, der 1848/49 im Preußischen Märzkabinett Kultusminister war, dann Präsident des preußischen Abgeordnetenhauses, später Innenminister und danach Gegenspieler “Recht über Macht “ von Bismark. Er gilt als Reformer. Unter ihm erlebte das Schloß Putzar eine grundlegende Sanierung, der heutige Schloßpark wurde in dieser Zeit gartenarchitektonisch angelegt.
      Einerseits waren die Rittergüter etwa bis zum 15. Jahrhundert eine Bedrohung für die aufstrebende Stadt Anklam, andererseits gibt es Belege für soziale Traditionen. Ein baulicher Ausdruck dessen ist die Kirche im benachbarten Ort Sarnow, die gleichzeitig Kirche, Schule und Alterswohnsitz für bedürftige Einwohner war. Sarnow gehörte zum Rittergut Putzar.


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Zu Fuß, mit Rad, mit Auto

Schloßpark Putzar: Der erholsame Gang zu jeder Zeit: Zwei romantische Schloßruinen in einem Park, der vor ca. 150 Jahren als Landschaftspark gestaltet, heute eine starke Wirkung ausstrahlt und unter Denkmalschutz steht. Der moorig-feuchte Boden ermöglicht üppiges Wachstum. Der Kenner findet viele unter Schutz stehende Arten. Sollte die Pflanzenwelt Ihnen kein Durchkommen gestatten, dann sind Sie entweder schon am Naturschutzgebiet oder die Parkpflege ist im Verzug. Der Übergang in die weite Auenlandschft des Landgrabentales wird Sie locken, immer weiter zu laufen oder auf das Rad umzusteigen. Auf der Ostseite umrunden Sie dann mindestens die Koppeln des Wiesenhofes.

Sophienhof (ca. 6 km): Die Empfehlung fürs Jogging, einen längeren Spaziergang oder für einen Geländesprint mit dem Rad. Die Dorfstraße Richtung Osten führt in die Wiesenauen am und hinter dem Putzarer See, vorbei an Teichen, ehemaligen Torfstichen und verliert sich in einer Mähwiese. Sie folgen dann der Spur links am Waldrand in Richtung Norden, laufen an einer Rinderkoppel vorbei und treffen dann wieder halb links auf ein Gehölz, den Park zum Herrensitz Sophienhof. Sie halten sich weiter nördlich am oder im Gehölz und gelangen zur Siedlung Sophienhof. Von hier führt ein Überlandweg (ehemals Bahndamm des Wirtschftsanschlusses der Vorpommerschen Eisenbahn für Putzar) westwärts direkt nach Putzar. In den ehemaligen Torfstichen brüten Schwäne und andere Wasservögel, in der Luft zeigt sich manchmal der Seeadler mit seinen breiten, brettartigen Schwingen.

Lübkowsee - Badesee am Landgraben (ca. 7km östlich von Putzar): Am südlichen und nördlichen natürlichen Ufer des Sees finden Sie empfehlenswerte Badestellen. Das Südufer kann bequem mit dem PKW angefahren werden, die Badestelle wird gepflegt, eine kleine Gaststätte bietet den Badegästen Stärkung. Interessanter ist der kürzere Zugang (10 km) mit dem Fahrrad. Hier lohnt es, den kürzesten oder interessantesten Weg durch die Auenlandschaft selbst zu entdecken.

Radwandern zur Feste Landskron, unser Bild (1/2 bis 1 Tag): Ein ausgebauter und gut beschilderter Radweg führt direkt von Putzar zur Feste Landskron, diese Burgruine gilt als die Romantischste Norddeutschlands. Im Gegensatz zum beschilderten Radweg ist das Wegesystem im Landgrabental selbst noch nicht erschlossen. Wenn Sie das Risiko des Verlaufens einkalkulieren, werden Sie an der Landschaft und am Wegesuchen Ihre Freude haben. Bitte nehmen Sie genügend Proviant und Getränke mit.

Schloß Zinzow - Boldekower Forst - Wasserburg Spantekow - Müggenburg - Putzar (1/2 bis 1 Tag):
Höhepunkt ist die Wasserburg Spantekow mit Ihren großen und gut erhaltenen Wehranlagen. Einkehrmöglichkeit in Spantekow.

Schloss Zinzow - Landgrabental nach Westen - Rebelow - Borntin - Rubenow - Boldekower Forst - Glien - Putzar ( 1/2 bis 1 Tag)
Seit etwa 2008 wird das Landgrabental westlich von Zinzow wieder zum See- und Feuchtgebiet. Für Naturfreunde bietet sich Gelegenheit zu sehen, wie sich die Natur auf  die neue Situation einstellt.

Galenbecker See und Brohmer Berge (1 Tag): Für gutkonditionierte Radler, sonst das Auto bis Galenbeck zu Hilfe nehmen. Sie verbinden das Erleben der weiten Feuchtauenlandschaft mit einer sportlichen Leistung auf meist guten Straßen ohne Verkehr. Wie der Putzarer See ist der Galenbecker See ein großer Flachsee und steht unter Naturschutz. An mehreren Stellen wurden Aussichtskanzeln eingerichtet, am Ostufer gibt es eine Fischerei. Achtung: Gaststätte in Galenbeck wahrscheinlich geschlossen.In den Brohmer Bergen erleben Sie eine urige Waldlandschaft in lebendig welligem Gelände. Wir empfehlen die kleine Straße von Gehren über Klepelshagen nach Schwarzensee. Sie werden sich auf dem Katzenkopf-Pflaster um Jahrhunderte zurückversetzt fühlen und eine Geschwindigkeit einhalten, die dieser Wald gebietet. Versuchen Sie die Fernsicht vom Fuchsberg aus am Galenbecker See vorbei in Richtung Stettiner Haff. Für die Rückfahrt empfiehlt sich die neu asphaltierte Straße über Wittenborn. In der Gaststätte Schwichtenberg trafen wir einen gediegenen Wildschweinbraten an, jedoch könnte zwischen 14 und 17 Uhr geschlossen sein.

Polder am Peenestrom bei Kamp (ca. 27 km): Im Zuge der Renaturierung wurden in Haffnähe große Polderflächen geflutet. Es entstanden beeindruckende Lebensräume für Wildtiere. Unübersehbar sind die riesigen Kormorankolonien, nicht zu übersehen sind auch die Arbeitsergebnisse der Biber. Geht man von Kamp aus den Damm der alten Bahnlinie entlang, dann hat man die Wasserflächen zu beiden Seiten. Bibertrassen führen über den Damm von der einen zur anderen Wasserfläche. Biberburgen sind zu finden, direkt am Übergang vom Wasser an den Damm gebaut. Im Mai ist Brutsaison. Kormorane, Schwäne und Möven lassen sich ohne optische Hilfsmittel im Paarungs- und Brutverhalten beobachten. Je nach Neugier und Erfahrung können viele weitere Tierarten entdeckt und beobachtet werden. Ein technisches Denkmal stellen die Reste der alten Eisenbahn-Hubbrücke der Schnell-Verbindung Berlin-Usedom vor Kamp im Peenestrom dar. Die Brücke war erst wenige Jahre in Betrieb, als von den Nationalsozialisten zu Kriegsende die Zugänge zum Hubteil gesprengt wurden. Jetzt gibt es eine kleine Fähre, die Radfahrern und Fußgängern die kurze und schnelle Verbindung zur Insel bietet. 

Stettiner Haff und Ueckermünde (Tagesausflug mit Auto bzw. Rad durch die grüne Region): Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern haben die größten zusammenhängenden Wald- und Wiesenflächen Deutschlands. Radwanderkarten helfen, geeignete Routen zu finden.
- Mönkebude einladendes Fischerdorf mit dem nächstgelegenen Sandstrand am Haff
- Ueckermünde - mit kleinem Hafen und einem für Kinder sehr empfehlenswerten Zoo
- Torgelow-Ukranerland - liebevoll nachgestaltete frühmittelalterliche Siedlung, alles zum Reingehen und Anfassen.

Insel Usedom, Tagesausflug vorrangig mit Auto: Kaiserbäder für alle Verwöhn-Ansprüche, Trassenheide und nördlich für Liebhaber stillerer Strände, die ländliche Region des Achterwassers, Peenemünde - ehemals geschlossene Stadt mit Raketengeschichte u. Museum. Am Wochenende Staugefahr an beiden Zufahrten zur Insel.
 
 

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Unsere Tiere der Wildnis
Solange wir Menschen uns im Lebensraum bescheiden, der übrigen Natur genügend Raum belassen, um so stärker kommt die Natur auf uns zu. Wir erleben dies mit Freude und Wohlbefinden, wir sind Teil dieser Natur.

Kraniche, Gänse, Enten , Seeadler, Rohrdommel: Der Landschaftsbereich des Puzarsees ist nicht nur Durchzugsgebiet vieler Kraniche im Frühjahr und Herbst, einige Kraniche überwintern hier und einige wählen auch das Schilfdickicht als geeignetes Brutrevier. Ihre Rufe erinnern an Fanfaren und sind entsprechend weit zu hören. Bei Wanderungen über die Wiesen steigen sie schon auf, bevor wir uns auf 150 m genähert haben. Die gewöhnlich dabei zu hörenden Ruf e drücken wohl den Unmut über die Störung aus. - Die Adler sind wegen des Fischreichtums im See im Revier. An schönen, etwas windigen Sommertagen zeigt das Adlerpaar gelgentlich eine Flugkür - uns bleibt die Lust des Schauens und wir können die Lust der Vögel an der Zweisamkeit und am Fliegen nachvollziehen. Noch vor wenigen Jahren zog das Adlerpaar keine 300m von unserem Hause entfernt erfolgreich zwei Junge auf. Nachdem die Krone ihres Nistbaumes mit dem Horst abgestürzt ist, sind Nistplatz und Flugraum der Adler weiter enfernt.

Bussard, Habicht, Milan, Schleiereule:Wenn unsere Wiesen nicht beweidet würden, wüchse das Gras nahezu einen Meter hoch. Nichts wäre zu sehen für die Tiere, die sich von kleinen Nagern ernähren müssen. So aber liegt die Wiesenfläche kurzgefressen offen da, im Herbst und Winter wie eine Tüpfellanschaft voller Maulwurfshaufen - es lebt unter der Erde! Ein schon mehrjähriger Gast ist unser "weißer" Bussard, wegen seines hellen Federkleides von uns so genannt. Gelegentlich sitzt er auf einem der längeren Koppelpfähle mitten auf der Weide oder aber in den Bäumen am Waldrand. Man braucht Geduld, um ihn beim Jagdflug beobachten zu können - auch er muß lange warten, bis sich ein Anflug lohnt. Am besten ist das vom Küchenfenster aus zu sehen. Der Bussard fühlt sich schon gestört, wenn jemand auf die Terrasse geht. Unter dem Giebel oben in unserer Scheune wählte die beigefarbene, etwa taubengroße Schleiereule ihren Ruheplatz. Irgendwann mußten wir sie stören. Die Gewöllebällchen unter ihrem Sitz verraten, wer da unser Gast ist. Unvergesslich bleibt ihr Ruf, ein fast grausiges Krächz-Kreischen, meist in der späten Dämmerung. Die Hauptnahrung der Schleiereule sind Mäuse. Skelettbestandteile und Haare finden sich im Gewölle. Unter Beachtung der Hygiene beim Arbeiten reizt es, die filigranen Teile des Mausskeletts aus dem Gewölle freizulegen und zu ordnen. - Der Habicht erinnert immer wieder mit seinem schrillen Ruf und den Kreisen, die er am Himmel zieht, dass er da ist. Wer Hühner hält, muß sich etwas einfallen lassen. Wenn Junge gefüttert werden müssen, dann wartet der Habicht auf jede Gelegenheit für einen Zugriff.

Rauchschwalben und Mehlschwalben: Anfang Mai sind sie da, die munteren Schwätzer mit dem Schnarren am Ende jeden Satzes. Partnersuche, Suche des Nistplatzes, Nestbau, Brüten, Schlüpfen und Füttern der Jungen, schließlich die ersten Flüge der Jungen. Alles spielt sich praktisch vor unseren Augen ab. Die erste Brut wird im Juni flügge, eine zweite im Juli aufgezogen, wenn sich der Nistplatz bewährt hat. Ein Pärchen zieht in einem Sommer bis zu 10 Junge auf. Ende August ist großes Sammeln, Flugunruhe und Abflug nach Süden.

Fledermäuse: Die Tiere überwintern in nicht zugänglichen Gewölben der großen Schlossruine und nisten auch im Bauschuppen im Schlosspark. In der Dämmerung warmer Tage flattern die Fledermäuse häufig auch direkt über unserer Hausterrasse und drehen dann über das Scheunendach zum Schlosspark hin ab.

Frösche, Kröten und Störche: Unser Gelände am Putzarsee mit seinen Feuchtwiesen bietet für Insekten, Schnecken und Amphibien einen idealen Lebensraum. Kaum ein Schritt ist möglich ohne einige der Hüpfer aufzuscheuchen - ein reich gedeckter Tisch für Störche. Im Landgrabental sehen wir nicht selten über 10 Störche auf engem Raum nach Fröschen sehen. Wenn man sich ruhig auf unserer Koppel unter den großen Bäumen aufhält, kann es schon vorkommen, daß wenige Meter entfernt ein Storch landet. Sobald er den Menschen bemerkt, startet er wieder. Die Störche können bereits im März erwartet werden.

Ringelnattern: Diese Schlagen sind nicht gefährlich und leben mit uns fast in einer Hausgemeinschaft. Im Natursteinsockel des Hauses gibt es Lücken und im Winter frostfreie Zonen, zumal die Rohre der Heizung unter dem Fußboden verlegt sind. An sonnigen Tagen kann es sein, daß man wenige Schritte neben der Hausterrasse eine oder zwei Ringelnattern beim Sonnen stört. Es lohnt sich, die Tiere vorher zu entdecken und zu beobachten. Im Mai fanden wir unter Steinen an der Terrasse ein ganzes Knäuel kleiner, erst bleistiftdicker Ringelnattern. Für die Verfüllung von Mulden neben der Terrasse hatten wir auch Reisig und Heureste verwendet. Nun wohnen dort auch Ringelnattern. Wir werden solche "Schlangenburgen" noch an anderen Stellen bauen.

Wildschweine und Rehe: Wenn es die Jäger nicht gäbe, dann ständen sicher die Rehe nicht nur etwa zu viert auf den Fluren und die Wildschweine wären häufiger zu sehen als im Berliner Stadtwald. Das pflanzenfressende Großwild hat im Naturschutzgebiet gute Vermehrungschancen und bedient sich an den angenzenden landwirtschaftlichen Kulturen. Die Regulierung der Populationen ist unumgänglich, die Ziele und Methoden der Jagd am Rande des Naturschutzgebietes sicher noch verbesserungsfähig.

Fuchs, Marderhund, Dachs: Es kommt schon vor, daß ein Schaf durch einen wildernden Hund oder andere Ursache zu Tode kommt. Wird das nicht bald bemerkt, dann findet man nach wenigen Tagen nur noch einen ausgefressenen Kadaver, Fellreste oder garnichts mehr auf der Koppel. Auch die Raubvögel beteiligen sich an der Aufräumarbeit und am Wegtragen der Reste. Im Winter bei Schnee finden wir die Spuren von Fuchs, Marderhund und Dachs auf unserer Wiese. Der Fuchs inspiziert unsere Fläche in der Regel bei Eintritt der Dunkelheit. An den langen Abenden des Frühjahrs und Sommers sehen wir ihn gelegentlich von der Terrasse aus. Er schnürt von der Aue zum Schloßpark und zurück.

Stare: Das große Schilfgebiet des Putzarer Sees wird von den Staren zur Übernachtung genutzt. Nicht überhörbar ist das Rauschen der großen Vogelschwärme, die in der Abenddämmerung über unser Haus hinweg zum See ziehen.
 

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Kunst aus der Region und zur Region: 

                Heinrich Harder - Illustrator von Tieren der Urwelt -   1858 bis 1935   geboren in Putzar

Heinrich Harder wurde 1858 in Putzar geboren als Sohn von Karl Harder, dem „Gräflichen Landwirt“ auf dem Gut Putzar. Nach der Schulausbildung in Berlin besuchte er von 1874 bis 1876 die Königliche Kunstschule zu Berlin (Direktor Martin Gropius), danach arbeitete er im Atelier von Paul Gropius. Von  1890 bis 1892 studierte er bei Eugen Bracht an der Königlichen akademische Hochschule für die bildenden Künste Malerei und arbeitete zunächst hauptsächlich als Landschaftsmaler.

Harder wurde bekannt als Illustrator von Tieren der Urwelt. Er arbeitete mit dem Schriftsteller Wilhelm Bölsche (Friedrichshagener Dichterkreis) zusammen. Bölsche schrieb Artikel und Bücher, zu denen er die Zeichnungen lieferte.  

Harder unterrichtete von 1906 bis 1923, ab 1913 als Kunstprofessor, an der Berliner Hochschule für bildende Künste. Zu Harders bekanntesten Werken zählt die Iguanodon-Skulptur vor dem Eingang des Aquariums auf der Zooseite des Berliner Zoos. Harder starb 1935 im Alter von 76 Jahren.

 

In Putzar selbst fehlt noch jeder Hinweis auf Heinrich Harder, weil erst vor wenigen Jahren entdeckt wurde, dass er nicht in Friedland, sondern in Putzar geboren wurde und auch dort seine Kindheit verbracht hat.
Nachzulesen unter Heinrich Harder - Wikipedia und dort genannten Quellen



              Paul Holz  -   Zeichner   -   1883 bis 1938

                            "Wald und Acker und die Menschen dazu sind die Quellen meiner Kunst, weiter nichts."

Auf einem Kleinbauernhof in Riesenbrück bei Pasewalk geboren und aufgewachsen wurde er in Kindheit und Jugend von der kargen und weiten pommerschen Landschaft (Moorlandschaft - im Bild) und vom kräftezehrenden Landleben geprägt. Von 15 Geschwistern starben neun bei oder nach der Geburt. Krankheit, Behinderung und Sterben im Umfeld waren für ihn tiefgreifende Lebenserfahrungen. Stilles Leid und tragische Existenzen bei Mensch und Tier nahm er sensibel auf und verarbeitete sie in seinen Zeichnungen. Mit seiner Neigung zum Zeichen entwickelte er sich als Autodidakt zu einem der ganz großen deutschen Zeichner des 20.Jahrhunderts. Was ihn bewegte erscheint in seinen Zeichnungen zart bis kraftvoll, ausdrucksstark und in einer meist ernsten, bedenkenden Sicht. Die kränkende Behinderung in Beruf und Kunst durch den Nationalsozialismus hat sicher zum frühen Tod des sensiblen Künstlers beigetragen.
- Paul Holz Museum - Ständige Ausstellung im Museum Prenzlauer Tor, Pasewalk
- Paul Holz - Eine Monographie zu Leben und Werk von P. Holz von Angelika Förster, Hinstorff 1998
 
 
 

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Kontakte

Dr. Volker Lange
Dannenreicher Pfad 32
12589 Berlin
Tel./Fax: 030-6485795
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